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EIN ZENTRUM FÜRS LEBEN

Wir nennen unser Dilaysezentrum bewusst ein "Zentrum fürs Leben", denn das Leben steht bei uns im Vordergrund, nicht die Erkrankung.

 

Dialyse-Patienten kommen nicht zur Behandlung, um gesund zu werden, sie kommen, um am Leben zu bleiben. Die Behandlung selbst ist ein Teil ihres Lebens. Sie verbringen viele Stunden an vielen Tagen jede Woche im Wartezimmer, angeschlossen an die lebensrettenden Maschinen.

 

Die Zeit des Wartens ist nicht bloß eine Zwischenstation auf auf dem Weg zum Ziel. Sie ist das Leben selbst. Auch und gerade diese Augenblicke müssen wir positiv gestalten und sie mit Menschlichkeit und Vertrauen füllen.

 

Das macht unser Zentrum zu einem Zentrum fürs Leben. Weil hier das Leben selbst im Zentrum steht.

NEUES LEBEN FÜR DIE PATIENTEN

Bei unserem Zentrum handelt es sich um ein ambulantes Non-Profit-Dialysezentrum nach EU-Standard, das wir errichten, einrichten und betreiben. Hier erhalten die Nierenpatienten lebensrettende Dialysebehandlungen, ohne die sie sonst sterben würden.

 

Dazu gehören auch Menschen, die nicht in der finanziellen Lage sind, sich die lebensnotwendige Dialyse zu leisten. In Ghana existiert keine gesetzliche Versicherung für Menschen mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) und es stehen zu wenige Dialysemachinen zur Verfügung. Erschwerend kommt hinzu, dass in Ghana ein Großteil der Patienten zwischen 25 und 50 Jahren alt sind, also relativ jung.

 

Unser Ziel ist es, möglichst vielen Patienten unabhängig von ihrem sozialem Stand und ihren finanziellen Mitteln einen Zugang zu Dialysebehandlungen zu ermöglichen und ihnen eine neue Lebensqualität zu bieten.

DETAILS ZUR BEHANDLUNG

Patienten mit chronischem Nierenversagen erhalten eine Hämodialyse-Behandlung, die in der Regel vier bis fünf Stunden dauert und dreimal in der Woche stattfindet. Bei diesem Therapieverfahren übernimmt moderne Technik wichtige Funktionen der Niere.

 

Das Dialysegerät pumpt das Blut über ein Schlauchsystem in den Dialysator, einen Filter, der als künstliche Niere fungiert. Hier wird das Blut des Patienten von Abfallprodukten des Stoffwechsels gereinigt und von überschüssigem Körperwasser befreit. Eine Dialyselösung schwemmt die unerwünschten Stoffwechselprodukte aus. Das gereinigte Blut wird dem Patienten wieder zugeführt.

 

Während im Dialysator der Reinigungsvorgang abläuft, überwacht das  Dialysegerät den Blutkreislauf außerhalb des Körpers, pumpt Blut und Dialyselösung über getrennte Kreisläufe in den Dialysator und kontrolliert die Zusammensetzung der Dialyselösung. Außerdem setzt es dem Blut ein gerinnungshemmendes Medikament zu, das verhindert, dass sich ein Blutgerinnsel bildet.

 

DIE KRISE DER DIALYSEVERSORGUNG

Die dialysepflichtige chronische Niereninsuffizienz nimmt hinsichtlich Inzidenz und Prävalenz weltweit kontinuierlich zu. 

 

Nierenerkrankungen sind in Afrika südlich der Sahara ein großes Problem. 50 Millionen Menschen leiden unter chronischen Pre-Dialyse-Nierenerkrankungen, Schätzungen zufolge sterben jährlich mehr als 500.000 Menschen daran.


In Ghana wurden 2014 mehr als 8.000 Patienten mit Nierenversagen berichtet. Weniger als 600 (7,5%) haben wegen der hohen Kosten und dem Mangel an erforderlicher Ausrüstung eine Dialysebehandlung erhalten. Die Einwohnerzahl in Ghana liegt bei 25,9 Millionen (2013), das entspricht einer Dialyseinzidenz von 309 pro Million Einwohner.


Aktuell gibt es in Ghana nur 7 Dialyseeinheiten, dazu gehören das Korle-Bu Teaching Hospital in Accra mit 15 Dialysemaschinen, das Tamale Krankenhaus mit

2 Dialysemaschinen, das Family Health Hospital in Teshie mit 3 Dialysemaschinen und einige wenige in anderen Krankenhäusern.

 

Die Summe von 25 Maschinen landesweit ist absolut ungenügend. Die Kosten, um mit Nierenversagen am Leben zu bleiben, übersteigen in Ghana die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen. Ein Dialysesitzung kostet GHS 150 bis GHS 250 pro Sitzung (40 Euro bis 65 Euro), wobei normalerweise drei Dialysesitzungen in der Woche
benötigt werden. Die durchschnittlichen Gesamtkosten von Medikamenten und Laborarbeit pro Dialysepatient belaufen sich zusätzlich auf 75 Euro pro Monat.

 

Accra ist mit 2.291.352 Einwohnern (Stand: 2012) die Hauptstadt und die größte Stadt Ghanas sowie dessen administratives und wirtschaftliches Zentrum. 

 

Unser Dialysezentrum befindet sich in Tafo, einer Stadt mit über 53.000 Einwohnern. Sie ist aus allen Regionen leicht zugänglich und macht ambulante Besuche von Patienten schnell und ohne großen Aufwand möglich.

DATEN, FAKTEN, ZAHLEN

Das Zentrum wird mit 16 Dialysestationen ausgestattet, um jede Woche 96 Menschen zu behandeln.

60 subventionierte Patienten werden mit Beiträgen von

36 normal zahlenden Patienten unterstützt. Im Jahr werden etwa 15.000 Dialysebehandlungen angestrebt.

 

Vor Ort werden sich 10 Mitarbeiter von Ärzten über Schwestern bis zu Pflegekräften um die Patienten kümmern. Durch Kooperation mit regionalen Kliniken, niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern werden zusätzliche Leistungen wie stationäre Versorgung ermöglicht und eine qualifizierte und bedarfsgerechte Behandlung gesichert.

 

Die Eröffnung des Dialysezentrums ist für Oktober 2016 geplant. Um das Projekt zu verwirklichen, werden über 800.000 Euro benötigt.

 

Ihre Unterstützung und Ihr Beitrag sind entscheidend.

BLUTENTNAHME UND DIALYSEGERÄT

Bei der Hämodialyse muss dem Organismus eine größere Menge Blut entnommen werden. Die natürlichen Blutgefäße des Menschen sind dafür jedoch nicht geeignet: In den Venen, die direkt unter der Haut liegen, ist der Blutfluss nicht ausreichend, in den Arterien dagegen ist der Blutdruck zu groß (außerdem liegen sie deutlich tiefer und sind
daher schwer zu finden). Deshalb wird bei einer kleinen Operation eine Kurzschlussverbindung zwischen einer Arterie und einer Vene geschaffen, meistens im Unterarmbereich. Das Blut durchströmt dann die Vene it einem höheren Druck und einer höheren Fließgeschwindigkeit. Diese für die Blutversorgung ungefährliche Kurzschlussverbindung wird als Shunt bezeichnet. Die Blutentnahme kann auch über einen Katheter erfolgen, der in eines der großen Blutgefäße gelegt wird.

 

Das computergesteuerte Dialysegerät ist eines der wichtigsten Produkte für die Behandlung chronisch Nierenkranker und übernimmt bei der Hämodialyse eine Reihe zentraler Funktionen: Es pumpt das Blut aus dem Körper des Patienten über ein Blutschlauchsystem in den Dialysator (künstliche Niere oder Filter). Dort nimmt eine Spülflüssigkeit (Dialysat) die aus dem Blut gefilterten Giftstoffe sowie überschüssige Wassermengen auf und transportiert sie ab. Die Zufuhr der Spülflüssigkeit zum Dialysator erfolgt im Gegenstrom über einen separaten Kreislauf, den ebenfalls das Dialysegerät steuert. Das Gerät setzt dem Blut ein Medikament zu, das die Gerinnung hemmt, beispielsweise Heparin. Das System ist mit einer Vielzahl automatischer Überwachungs- und Steuerungsfunktionen ausgestattet, die eine sichere und effiziente Dialysebehandlung des Patienten gewährleisten.

 

Patienten, die eine Hämodialyse benötigen, benötigen auch die regelmäßige Behandlung mit Medikamenten wie Kalzium, Eisen und Nahrungsergänzungsmitteln, um chronische Probleme der Anämie und Hypokalzämie zu behandeln. Diese Behandlungen können während der Hämodialyse verabreicht werden.

AM ANFANG STEHT DIE MENSCHLICHKEIT

Unterstützen Sie das Projekt eines Non-Profit-Dialyse-Zentrums in Tafo im westafrikanischen Ghana und helfen Sie den Menschen, ein neues Leben zu führen.


Der Grund, dieses Projekt in Angriff zu nehmen, war für uns eine Entscheidung des Herzens. Der Weg zum Ziel ist eine Frage der Mittel, der Entschlossenheit und Kraft.

 

Wir suchen Sponsoren, die uns am Anfang bei diesem Projekt unterstützen, und wir brauchen Spender, die uns unter die Arme greifen. Ihnen können wir viel erzählen und viel zeigen: Warum das alles Sinn macht, wozu das alles gut ist. Doch wie bei uns wird es auch bei Ihnen eine Entscheidung des Herzens sein.

 

Wenn diese gefallen ist und Sie sich auf die Seite des Lebens stellen, können Sie sich darauf verlassen, dass wir mit Entschlossenheit und Kraft nach vorne rudern, um den Menschen an der westafrikanischen Küste ein neues Leben zu ermöglichen - auch in Ihrem Namen.

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